Schalke 04

Schalke 04
vs.
Borussia Dortmund 2:1

BVB 09

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Letztes Spiel: SC Sperber Hamburg vs. HEBC 09.03.2013, Arena AufSchalke, Bundesliga
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Ticket
61673 Zuschauer

Als sich Borussia Dortmund und der FC Schalke 04 in der Hinrunde der Fußball-Bundesliga zum Revierderby trafen, waren es die Blau-Weißen, die die Nase vorn hatten. Borussia Dortmund hätte mit einem Heimsieg gegen die Gelsenkirchener um einen Punkt vorbeiziehen können, aber es kam Arena AufSchalke anders. Schalke feierte einen 2:1-Sieg und hatte so schon fünf Punkte Vorsprung auf den auf Platz vier des Classements liegenden Rivalen. Die goldene Zukunft, vor der die heutigen Hausherren zu stehen schienen, ist dann aber nicht so eingetroffen. Es kam ein Leistungseinbruch, der zur Trennung von Chefcoach Huub Stevens führte, und auch Nachfolger Jens Keller stand bereits kurz vor dem Rausschmiß, aber zuletzt gab es wieder gute Ergebnisse. Mit dem heutigen Spiel könnte der Trainer seine Situation weiter verbessern, aber die wenigsten erwarten heute einen Sieg von Blau-Weiß - vor allem nach dem letzten Spiel in der Champions League, wo der BVB am vergangenen Dienstag Shakhtar Donetsk mit 3:0 vom Feld gefegt hatte, führten dazu, daß Borussia Dortmund als Favorit in die Partie geht. Die Fans nutzten schon die Schlußphase des Spiels gegen die Ukrainer, um mit "Wir woll'n den Derbysieg!" klarzumachen, daß das Hinspielergebnis trotz der guten Champions League Kampagne weder vergeben noch vergessen ist, sondern daß man vielmehr darauf besteht, daß diese offene Rechnung noch beglichen wird.

In der Anfangsphase sieht das Spiel der Gäste durchaus vielversprechend aus, denn man spielt nach vorne und treibt sich viel am Strafraum der Hausherren herum, aber der Zug zum Tor fehlt, und so kommen keine nennenswerten Chancen heraus. Genau das macht Blau-Weiß schließlich besser, als man in der elften Minute über rechts kommt, wo Uchida von Gegenspieler Marcel Schmelzer völlig unbedrängt in Arena AufSchalke die Mitte flanken und Julian Draxler auflegen kann, der ebenso unbedrängt zum 1:0 abschließt. Direkt im nächsten Angriff muß sich Dortmunds Roman Weidenfeller strecken, um das 2:0 zu verhindern, und auch in der Folge arbeitet sich Schalke immer wieder gute Chancen heraus. Nur die Abschlußschwäche der Gastgeber und spektakuläre Aktionen von Weidenfeller verhindern, daß es zur Halbzeit 5:0 für die Gelsenkirchener steht. Das 2:0 durch Huntelaar - erneut nach einem Angriff über rechts mit Flanke Uchida - kann er allerdings nicht verhindern. Im zweiten Abschnitt geht Borussia Dortmund endlich etwas engagierter in die Zweikämpfe und kann nach dem 2:1 durch Robert Lewandowski wieder auf die Wende hoffen, aber die größeren Torchancen gibt es weiter für die jetzt auf Konterspiel setzenden Schalker. Zwar könnte sich der FC auch nicht beschweren, würde Lewandowski in der 88. Minute im 1:1-Duell gegen S04-Goalie Timo Hildebrandt den Ausgleich markieren - hätte der Pole für den BVB in dieser Szene getroffen, hätte man bei den Hausherren über die eigene Chancenauswertung diskutieren müssen - so ist es nur eine Randnotiz in einem Spiel, in dem man auch so seinem ungeliebten Lokalrivalen bereits die zweite empfindliche Niederlage dieser Spielzeit zugefügt hat.

Früher waren größere Choreographien zu den Revierderbies die Regel, aber es hat inzwischen bereits länger keine mehr gegeben - um genau zu sein, seit der Spielzeit 2005/06, bei der sowohl in Dortmund als auch in Gelsenkirchen aufwändigere Aktionen zu sehen waren. Stattdessen hat man in den letzten Spielen der beiden Kontrahenten zunehmend die Pyrotechnik für sich entdeckt - natürlich sehr zum Unwillen der offiziellen Seiten -, die in Arena AufSchalke der Regel von den Gästefans eingesetzt wird. So ist es auch heute, wie es sich bereits ankündigt, als im Gästeblock mit Fahnen, die wohl größtenteils aus der Introaktion vom Champions League Spiel gegen Shakhtar stammen, eine Sichtblende aufgebaut wird. Unter der tobt man sich dann pyromäßig richtig aus, indem man zunächst Rauch in gelber Vereinsfarbe gegen das Hallendach steigen läßt und später diverse bengalische Feuer gezündet werden - schließlich wechselt man - weiterhin vor Augen und Kameras verborgen - die gelbe in schwarze Kleidung, um eine Identifikation zu erschweren. So zeigt sich einmal mehr, daß offensichlich auch starke Eingangskontrollen in diesem Punkt relativ fruchtlos sind - wie beim Hinspiel - da hatten bereits die Blau-Weißen Anhänger exzessiv gezündelt. Von Heimseite gibt es ein Standardintro, in dem vor allem ein Blocktrikot und ein übergroßer Schal optisch ins Auge fallen, bei denen es sich jeweils um Sponsorengaben handelt. Während der Partie versuchen beide Seiten, ihre Mannschaft gebührend zu unterstützen, und es wird bei den Gästen auch kaum leiser, als sich in der ersten Hälfte ein Debakel anzukündigen scheint.

Arena AufSchalke
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