Viktoria Winnekendonk vs. SV Grieth 1:1 (Abbruch nach der Halbzeitpause)
Viktoria Winnekendonk

Viktoria Winnekendonk
vs.
SV Grieth 1:1
(Abbruch nach der Halbzeitpause)

SV Grieth

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Letztes Spiel: Ajax Amsterdam vs. Heracles Almelo 04.02.2009, Sportplatz Kevelaer Str., Bezirksliga Niederrhein 6
Nächstes Spiel:  TuS Koblenz vs. FSV Frankfurt

ca. 30 Zuschauer

Der 1922 gegründete SV Viktoria Winnekendonk fühlt sich eher dem Breitensport als dem Leistungssport verpflichtet. So verweist man nicht ohne Stolz darauf, daß die Viktoria etwa 1000 Mitglieder hat und damit der größte Verein der Ortschaft Sportplatz Kevelaer Str. ist, die gerade mal über 4300 Einwohner verfügt. Neben dem Fußballsport betreiben die Mitglieder, von denen etwa die Hälfte der Jugendabteilung angehören, auch noch Turnen, Volleyball und Leichtathletik mit Schwerpunkt Laufen, aber auch gar nicht Wettbewerbsorientiertes wird in Form von Mutter-und-Kind-Turnen angeboten. In dieser Beziehung dürfte die erste Fußballmannschaft das andere Ende des Spektrums darstellen, denn man hat es immerhin bis in die Bezirksliga Niederrhein geschafft, wo man heute auf den SV Grieth trifft, ebenfalls ein Stadtteilclub aus dem gut 30 Kilometer nördlich gelegenen Kalkar.

Ob die Viktoria auch im kommenden Jahr in der Bezirksliga vertreten sein wird, ist ungewiß, denn man liegt mit gerade mal elf Punkten an vorletzter Stelle und muß mindestens sieben Punkte auf einen Nichtabstiegsplatz aufholen, so daß man alles daran setzen sollte, die beiden Spiele zu gewinnen, mit denen man gegenüber dem Großteil der Liga in Rückstand ist. Eins davon ist Sportplatz Kevelaer Str. die heutige Partie, doch auch der SV Grieth ist zwei Spiele im Rückstand und könnte damit auf der anderen Seite der Tabelle mächtig Boden gut machen und mit zwei Siegen dem Tabellenführer 1. FC Kleve 2 auf einen Zähler naherücken. Tatsächlich spielen die Gäste auf dem spürbar höheren Niveau gegen das engagiert auftretende Team aus Winnekendonk, doch der erste Treffer fällt für die Gastgeber und das denkbar unglücklich für den SV Grieth, dessen Spieler Ansgar Nießen ein Eigentor unterläuft. Noch vor der Halbzeitpause fällt das Ausgleichstor für Grieth, das freilich angesichts des immer dichter werdenden Nebels für viele Zuschauer kaum noch zu sehen ist. Die Sichtverhältnisse verschlechtern sich während der Halbzeitpause weiter und so entscheidet sich der Schiedsrichter, die Partie abzubrechen, statt den zweiten Abschnitt anzupfeifen, was eine etwas umstrittene Entscheidung ist, da man durchaus noch vom Spielfeldrand Höhe Mittellinie beide Tor sehen kann, so daß das vom Mittelpunkt aus erst recht möglich ist und so die Sichtverhältnisse formal ausreichen würden, um weiterzuspielen.

Der Sportplatz an der Kevelaer Straße kommt denkbar unspektakulär daher, verfügt aber immerhin über einen Naturrasenplatz, der Sportplatz Kevelaer Str. trotz des etwas regnerischen Wetters der letzten Tage in gutem Zustand ist und keinen Anlaß geben würde, die Partie nicht zu Ende zu spielen, was den Nebel um so ärgerlicher für die Gastgeber macht, zumal man das Gefühl hat, den SV Grieth heute packen zu können, wie aus dem Publikum zu hören ist. An Ausbau oder gar Überdachung ist freilich nicht zu denken, wobei es allerdings ein paar Sitzplätze in Form von Bänken am Spielfeldrand gibt, und wer unbedingt Schutz vor dem Wetter sucht, kann in das Gebäude auf einer Längsseite gehen, wo im Erdgeschoß Kaltgetränke verkauft werden und im ersten Stock Kaffee ausgeschenkt wird. Was übrigens komplett fehlt, ist eine Laufbahn oder sonstige Leichathletikeinrichtungen, denn es handelt sich um einen reinen Fußballplatz, bei dem die Besucher richtig dicht am Geschehen sind - die Läufer der Viktoria müssen ihrem Sport also woanders nachgehen!

Info

Wir sind per E-Mail darüber aufgeklärt worden, daß die Regel, man müsse "von der Mittellinie bis zum Tor sehen" können, um das Spiel durchführen zu können, veraltet sei. In den aktuellen Anweisungen des DFB heißt es dazu:
Weniger Spielraum gibt es für den Unparteiischen bei aufziehendem Nebel. Hier ist die gängige Forderung, dass der Schiedsrichter ein Spiel nur fortsetzen darf, wenn er von Tor zu Tor gut sehen kann. Arbeitet er mit Assistenten, so müssen auch diese jederzeit in der Lage sein, die Zeichen des Schiedsrichters zu erkennen und sämtliche Entscheidungen ohne Behinderung treffen zu können.
Damit dürfte der Abbruch OK gewesen sein, denn so weit konnte man nicht sehen und der Nebel hatte sich während der Halbzeitpause eher weiter zugezogen, so daß eine kurzfristige Besserung (im wahrsten Sinne des Wortes) nicht in Sicht war. Besten Dank an Detlef Becker für diese Information!

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