Karlsruher SC vs. Borussia Dortmund 0:1
Karlsruher SC

Karlsruher SC
vs.
Borussia Dortmund 0:1

BVB 09

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Letztes Spiel: SV Höntrop v Wattenscheid 09 21.11.2008, Wildparkstadion, Bundesliga
Nächstes Spiel:  Concordia Basel vs. Xamax Neuchatel

Ticket
29657 Zuschauer

Seit sechs Spielen wartet man beim Karlsruher SC auf einen Sieg, was mit einem Absturz von Tabellenplatz 12 auf Relegationsplatz 16 zur Folge hatte und die alte Fußballweisheit bestätigt, daß das zweite Jahr nach dem Wildparkstadion Aufstieg immer das schwerste sei. Die Badener brauchen also dringend eine Trendumkehr, dürfen dabei aber sicherlich nicht auf die Hilfe der Gäste von Borussia Dortmund rechnen. Einen Trend in die richtige Richtung könnte nämlich auch der BVB brauchen, der in der aktuellen Spielzeit vor allem wegen seiner Heimschwäche noch keine zwei Spiele in Folge gewinnen konnte. Jetzt ist man aber in der Vorwoche gegen Eintracht Frankfurt als Sieger vom Platz gegangen und möchte die Gelegenheit nutzen, zumindest mal einen solchen Mini-Trend auf seiner Seite zu haben, was die positiven Nebeneffekte hätte, daß man auf jeden Fall vor seinem Lokalrivalen aus Gelsenkirchen bleibt und zusätzlich dank der vorgezogenen Ansetzung der Partie zumindest bis zum morgigen Samstag auf Tabellenplatz vier stehen würde.

Der KSC präsentiert sich in der Anfangsphase der Partie hochengagiert, die bei guten äußeren Bedingungen stattfindet, was vor allem aufgrund des für den Wildparkstadion heutigen Abend vorhergesagten Wintereinbruchs erwähnenswert ist, aber Schnee, Eis und Sturm haben es dann doch nicht so weit nach Süden geschafft. Dafür schafft es Borussia Dortmund, den Gastgebern weitgehend den Wind aus den Segeln zu nehmen, die im Zweifelsfall auch mal an ihrer eigenen Abschlußschwäche scheitern und nach 20 Minuten beim ersten ernsthaften Angriff der Westfalen durch einen Treffer von Mohammed Zidan in Rückstand geraten, der eine Vorlage von Tamas Hajnal vor dem aus dem Tor stürzenden Markus Miller im Tor unterbringt. Zwei Minuten später scheitert Stefan Celozzi mit einer guten Chance an Millers Gegenüber Roman Weiderfeller und nimmt damit viel vom weiteren Verlauf der Partie vorweg. Der KSC bekommt immer mehr Oberwasser gegen zunehmend fahrlässig wirkende Borussen, denen schlicht die letzte Bissigkeit fehlt, bringt den Ball aber nicht mehr über die Linie, wobei es mal die Dortmunder Verteidigung ist, die den Badenern im Weg ist, mal Keeper Weidenfeller, aber viel öfter die eigene Unfähigkeit, klarste Chancen zu verwandeln - auf die Spitze getrieben von Lars Stindl, der 15 Minuten vor Schluß das Leder freistehend aus fünf Meter Torentfernung gen Himmel jagt. So bleibt es bei einem Sieg für den BVB, den man gegen einen Gegner kaum errungen hätte, der seine Torchancen auf Bundesliganiveau abschließt, aber drei Punkte gibt es auch so und so ist bei den Gästen Zufriedenheit angesagt, während Karlsruhe einen weiteren Schritt in Richtung Abstieg gemacht hat und immer mehr unter Druck gerät, Ergebnisse zu erzielen, die wieder aus dem Tabellenkeller herausführen - immerhin sind es gerade mal drei Spiele bis zur Winterpause und man wird den Jahreswechsel kaum symbolträchtig auf einem Abstiegsplatz verbringen wollen.

Die KSC-Fans zeigen schon zum Beginn der Partie, daß für sie das Ende der Fahnenstange erreicht ist. Wildparkstadion "Das Blut ist am Kochen. Die Geduld am Ende. Wann kommt endlich die Wende?" heißt es in etwas rumpeligen Versen beim heimischen Anhang, die jedoch inhaltlich in ihrer Deutlichkeit keine Fragen offen lassen. Danach fuert man zwar sein Team tapfer an und läßt während der Partie selbst nur wenig Unmut deutlich werden - außer, daß es in der zweiten Hälfte eine weitere Transparent-Aktion gibt -, aber damit kann man sich am heutigen Tag nicht gegen die etwa 3000 Gästefans durchsetzen, die sich trotz der Wettervorhersage nicht von einem Spielbesuch haben abbringen lassen und den Auswärtsblock des Wildparkstadions zum heutigen Stimmungzentrum werden lassen. Da läßt man sich auch nicht davon irritieren, daß es im zweiten Abschnitt aus dem KSC-Lager zunehmend zu Beschimpfungen der Gäste kommt und man dabei vergessen geglaubte Gesänge aus den 80er Jahren wiederbelebt, beim Abmarsch vom Stadion kommt es dann auch noch zur einen oder anderen persönlichen Pöbelei zwischen den Lagern, wobei jedoch alles im verbalen Rahmen bleibt.

Wildparkstadion
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