SC Kapellen-Erft vs. Borussia Mönchengladbach A 3:0
SC Kapellen-Erft

SC Kapellen-Erft
vs.
Borussia Mönchengladbach A 3:0

Borussia Mönchengladbach




Fußballverband Mittelrhein
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Letztes Spiel: FSV Mainz 05 vs. Borussia Dortmund 29.09.2004, Erft-Stadion, Verbandspokal Niederrhein
Nächstes Spiel:  Rot-Weiss Essen vs. Eintracht Frankfurt

Ticket
500 Zuschauer

Der SC Kapellen-Erft ist in der laufenden Saison in die Verbandsliga aufgestiegen und sieht es als seine Erft-Stadion - Eingangsbereich wichtigste Aufgabe der Spielzeit an, dafür zu sorgen, daß die erste Beteiligung des Teams an dieser Spielklasse in der Vereinsgeschichte nicht mit dem sofortigen Wiederabstieg endet. Als viertletzter der aktuellen Ligatabelle ist man zwar im Tabellenkeller zu finden, spielt aber duchaus mit und so bleibt auch ein wenig Energie für die Kür in Form des Verbandspokals Niederrhein, in dem man heute mit einem Sieg über die favorisierten Amateure von Borussia Mönchengladbach das Viertelfinale erreichen könnte. Die Aussichten der Grevenbroicher Stadtteil-Kicker sind allerdings nicht allzu rosig, denn die Fohlen-Fohlen sind in der Oberliga unter den Spitzenteams und auch, wenn heute einige Spieler des VfL geschont werden sollen, spricht der Klassenunterschied deutlich für die Gäste.

In der ersten halben Stunde plätschert die Partie dahin, wobei zwar zu erkennen ist, daß beide Teams den Weg nach Erft-Stadion - Hauptseite vorne suchen, Torchancen jedoch Mangelware bleiben. Eine kleinere Chance hat es bis dahin für beide Teams gegeben, und nach einer halben Stunde sind es dann die Hausherren, die ihre nächste Gelegenheit nutzen. Viel zu viel Raum läßt ihnen die Abwehr der Gäste, so daß man recht unbedrängt einen Diagonalpaß spielen kann, den zu vollenden keine große Kunst mehr ist (was in solchen Situationen bekanntlich dennoch oft genug nicht glückt), so daß es 1:0 für die Hausherren heißt. Die Gladbacher antworten mit einem etwas stärkeren Offensivdrang, bleiben aber blaß und der Torhüter des SCK sorgt dafür, daß auch die wenigen Chancen, die bei den Angriffsbemühungen der Gäste herauskommen, ohne Folgen für die Gastgeber bleiben. In der 60. Minute kommt es dann zur Vorentscheidung, als ein Kopfball zum 2:0 führt und danach verläßt der SC Kapellen seinen 30-Minuten-Takt beim Toreschießen und sorgt bereits sieben Minuten später für einen weiteren Treffer, der alle Zweifel am Weiterkommen des Außenseiters beseitigt. Am Ende stehen die Hausherren mit einem vor allem in der Höhe überraschenden Sieg da, von dem sie sich auch Schwung für den Ligaalltag erhoffen, in dem man am kommenden Sonntag den früheren Oberligisten Germania Ratingen im Erftstadion erwartet.

Trotz der recht frühen Anstoßzeit von 17:30 Uhr haben sich gut 500 Zuschauer eingefunden, um dieses Pokalspiel zu verfolgen. Erft-Stadion - Blick in den Hintertorbereich Ein durchaus nennenswerter Anteil gehört zu den Gästen aus Gladbach und hat sich auf der Gegenseite niedergelassen, die man bei dieser Gelegenheit mit zahlreichen Transparenten schmückt. Einen Heimblock in diesem Sinne gibt es nicht, wobei sicher eine Rolle spielt, daß der typische Anhänger des SC Kapellen-Erft zu den eher etwas gesetzteren Semestern gehört. Von daher gibt es dann während des Spiels auch keine besonderen Anfeuerungen, was auch für den Gästeanhang gilt, der sich in dieser Frage an die Gepflogenheiten vor Ort anzupassen beliebt. Allzuviel Grund zum Jubeln haben die Gladbacher ja auch nicht und so beschränken sich die Gefühlsäußerungen am Rande des Spielfelds auf das Bejubeln der Tore, wenn man denn zu den Freunden des SC Kapellen-Erft gehört.

Der Name Erftstadion mag in vielen die Assotiation von überdachten Tribünen und hohen Traversen erzeugen, faktisch handelt es Erft-Stadion - Stufen sich aber um nicht viel mehr als einen gewöhnlichen Sportplatz. Die beiden Längsseiten sind immerhin mit Stehstufen ausgebaut, wobei es auf der einen Seite drei davon gibt und man sich auf der anderen Seite mit zwei zufriedengegeben hat, so daß die Anlage für einen Verbandsligisten dennoch recht ansehnlich ist. Hinter einem Tor findet sich noch ein Gebäude, in dem nicht nur die Umkleidekabinen untergebracht sind, sondern - im ersten Stock - auch eine Vereinskneipe, in der man heute die kulinarische Rundumversorgung von Bier über Würstchen und Frikadellen bis hin zu Kaffee und Kuchen abwickelt, so daß die recht niedlichen Holzbuden, die zum Erftstadion gehören, geschlossen bleiben können. Unbenutzt bleibt auch die Flutlichtanlage, die zwar vorhanden ist, der man aber nicht allzuviel zutraut. Weil man lieber im Hellen kicken wollte, hat man das Spiel auch zu dieser frühen Stunde angepfiffen, aber immerhin traut man der Beleuchtung zu, mit der einbrechenden Dunkelheit fertig zu werden, so daß man riskiert, mit einer Verlängerung in die Dämmerungsphase zu kommen, aber dafür reicht dann ja am Ende die Gegenwehr der zweiten Fohlen-Elf nicht aus.


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