Union Frintrop

Union Frintrop
vs.
SuS 21 Oberhausen 1:0

SuS 21 Oberhausen

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Letztes Spiel: SVG Göttingen vs. BSV Ölper 18.10.2009, BSA am Wasserturm, Bezirksliga Niederrhein 6
Nächstes Spiel:  Kirchhörder SC vs. Urania Lütgendortmund

ca. 150 Zuschauer

Die Geschichte des Spielvereins Union Frintrop beginnt im Jahre 1913, als der Club unter dem Namen Ballspielverein Union in der Gaststätte "Flora" Kissmann gegründet wird. Zur Bezeichnung Spielverein wechselte man 1928 bei der Fusion mit dem Spielverein Frintroper Höhe, zuvor hatte der Club bereits seine Vereinsfarben von Schwarz-Gelb auf Grün-Weiß geändert. Nach dem zweiten Weltkrieg nimmt man in Frintrop den Spielbetrieb rasch wieder auf und schreibt über ein Jahrzehnt später - 1959 - Geschichte, BSA am Wasserturm als man die erste die innerdeutsche Grenze überschreitende Partie austrägt und sich mit der BSG Fortschritt Zwickau mißt. Im sportlichen Bereich kämpft sich Union Frintrop nach und nach bis in die Landesliga vor und erlebt seinen absoluten Höhepunkt im Pokal der Spielzeit 1973/74, wo man die Vertragsmannschaft von Schwarz-Weiß Essen ausschaltet und gegen den damals zweitklassigen BV Borussia Dortmund mit einem 0:0 nach Verlängerung ein Wiederholungsspiel erzwingt, das freilich mit 8:2 verloren wird. 1978 erreicht man erneut die Hauptrunde im DFB-Pokal (0:5 beim SV Baunatal), doch danach beginnt der Abstieg von Union Frintrop, das schließlich immer mehrmals in der Kreisliga spielen muß - zuletzt bis 2008. Nach der Rückkehr in die Bezirksliga erreichte der SV Union einen achten Platz und gab für die aktuelle Spielzeit das Ziel vor, so lange wie möglich oben mitzuspielen. Der Saisonstart ist dann aber nicht ganz so gelaufen, wie man sich das bei den Hausherren versprochen hat, und so findet man sich nach neun Spielen auf Abstiegsplatz 14 wieder und muß heute gegen SuS 21 Oberhausen gewinnen, um sich Richtung Mittelfeld abzusetzen, wo freilich in einem äußerst engen Feld schnell Plätze gutgemacht werden könnten.

In der Anfangsphase haben die in Grün-Weiß spielenden Gäste deutlich mehr vom Spiel und es kommt zu einigen Möglichkeiten für SuS 21 Oberhausen, deren größte nach 21 Minuten von einem Abspielfehler der Gastgeber auf der rechten Abwehrseite eingeleitet wird, auf den eine Flanke folgt, die in einen Kopfball mündet, der sein Ziel nur knapp verfehlt. Nach und nach bekommen die Gastgeber BSA am Wasserturm - heue in Rot und Weiß statt in scharz-weißer Vereinsfarbe aufgelaufen - das Spiel unter Kontrolle und nach einer halben Stunde gibt man einen Warnschuß ab, als das Leder von der Strafraumgrenze knapp über das Oberhausener Tor gesetzt wird. So setzt sich das bis in die zweite Hälfte fort, bis es sich schließlich auch auf den Spielstand niederschlägt, als die 65. Minute das 1:0 für Union Frintrop bringt, wobei der Schuß aus dem Strafraum, der den Treffer bringt, nicht unhaltbar scheint. Danach gibt es einen einzigen Sturmlauf auf das SuS-21-Tor und die Gastgeber können beste Chancen nicht verwerten - kurz vor dem Abpfiff sogar einen Durchbruch mit zwei Leuten nur gegen den Torwart, den man nicht konsequent ausspielt. Am Ende bleibt es beim hochverdienten 1:0 für Union Frintrop, so daß die vielen vergebenen Möglichkeiten wohl bestenfalls noch intern ein Thema sein werden, aber Fakt ist, daß man damit seinen Erfolg unnötig gefährdet hat, denn ein Gegentreffer kann bekanntlich schnell fallen.

6000 Zuschauer waren gegen den Regionallgisten aus Dortmund im Stadion am Wasserturm, was sich vermutlich auf den heutigen Nebenplatz bezieht, einen Hartplatz mit Laufbahn und vermutlich zu dieser Zeit viel Platz in alle Richtungen. Inzwischen tragen sowohl Union BSA am Wasserturm Frintrop als auch Ligakonkurrent Adler Frintrop ihre Heimspiele auf einem Kunstrasenplatz aus, der zwar nicht allzuviel Ausbau zu bieten hat, aber nicht ohne Charme ist. Auf einer Längsseite sind diverse Gebäude mit Umkleiden usw. untergebracht und hier gibt es auch einen Ladenverkauf sowie die Möglichkeit, auf dem als Terrasse gestalteten Flachdach eines dieser Gebäude die Partie aus erhöhter Position zu verfolgen. Wer es noch gemütlicher haben will, kann sich hinter einem Tor ins Vereinsheim des DJK Adler setzen bzw. von dessen mit Stühlen und Tischen bestückter Terrasse aus dem Spiel folgen - wo es freilich die 'karierte Ansicht' durch den Fangzaun gibt. Wem beides nicht paßt, bleibt noch eine dritte Option, nämlich den Kick ebenerdig an der Werbebande zu verfolgen. Insgesamt macht die Anlage am Wasserturm allerdings optisch stark den Eindruck, Sportplatz der Adler zu sein, auf dem Union nur zu Gast ist, denn nur eine aufgestellte Tafel mit den Sponsoren des Clubs bietet etwas Identifikation mit den heutigen Gastgeber, während das Zeichen der Adler allgegenwärtig ist. Gut sichtbar ist übrigens auch der Namensgeber des Platzes, denn hinter der Gegenseite erhebt sich offensichtlich ein Wasserturm in die Höhe, dessen Speicherbehälter für ganz Begriffsstutzige sogar entsprechend angestrichen ist.


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