BVB 09

Borussia Dortmund
vs.
FSV Mainz 05 4:2

FSV Mainz 05

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Letztes Spiel: Jong Ajax vs. Achilles '29 13.02.2014, Westfalenstadion, Bundesliga
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Ticket
80200 Zuschauer

In gewisser Weise könnte man den Ursprung der akutellen Misere beim abstiegsgefährdeten BVB beim Auswärtsspiel der Borussen in Mainz diagnostizieren, denn man schien vor der Partie den Schock vom 0:2-Heimspielauftakt gegen Leverkusen verkraftet zu haben, hatte in Augsburg und gegen Freiburg gewonnen und hätte Samstagabend mit einem Sieg bei den Rheinhessen die Tabellenspitze erklimmen Westfalenstadion können, die gerade etwas kurioserweise von Aufsteiger SC Paderborn 07 erobert worden war. Am Ende hieß es Mainz 2 BVB 0. Die Talfahrt der Westfalen begann, die sie am 18. Bundesligaspieltag bis auf den letzten Tabellenplatz der Liga führen sollte. Zuletzt gab es beim SC Freiburg einen 3:0-Erfolg für den Ballspielverein, die ihn auf Relegationsplatz 16 brachte, und auch wenn das nur ein Anfang war und man jetzt unbedingt nachlegen muß, war in der Presse teilweise schon wieder von einem Durchbruch die Rede. Wie dem auch sei, sind die drei Zähler und drei Punkte vor Dortmund liegenden Mainzer in den letzten Jahren als williger Punktelieferant in die Bierstadt gekommen und haben seit dem 10.04.2010, als sie daheim mit 1:0 gegen Dortmund gewannen, dem BVB in sieben Spielen 19 Punkte überlassen, bevor es dann beim Hinspiel das erwähnte 2:0 gab - jedenfalls hofft man in Dortmund, daß die Heimserie gegen den 1. FSV anhält und man heute einen weiteren Schritt aus dem Tabellenkeller machen kann.

Borussia Dortmund legt mit frisch erworbenem Selbstvertrauen los und kommt schnell zu Tormöglichkeiten, doch das allerdings nach einem bitteren Rückschlag, denn bereits nach 50 Sekunden hat eine unglückliche Aktion von Torhüter Roman Weidenfeller und Innenverteidiger Neven Subotic zu einem spektakulären Treffer für Mainz 05 per Heber von Elkin Soto geführt, und so laufen die Borussen bereits Westfalenstadion einem Rückstand hinterher. So flaut der Angriffsschwung auch schnell ab, und es bietet sich ein Bild, das man von der Hinrunde gewohnt ist, als die Angriffe des BVB im Mittelfeld zum erliegen kommen und die Mainzer fast ungefährdet in die Halbzeitpause kommen. Diesmal folgt aber das so oft vermißte Aufbäumen des BVB, der in dieser Spielzeit noch nicht nach Rückstand gewinnen konnte, diesmal aber wie verwandelt aus der Kabine kommt und mit schönen Treffern von Neven Subotic (nach Ecke) und Marco Reus innerhalb von fünf Minuten den 0:1-Rückstand zur 2:1-Führung macht. Während Subotic so seinen Fehler beim 0:1 wettmacht, legt Weidenfeller nur zwei Minuten später einen drauf und verursacht mit sinnlosem Herauslaufen den Ausgleichtreffer von Yunus Malli, der so freie Schußbahn hat, aber ein jetzt selbstbewußt auftretendes BVB-Team nicht aus dem Konzept bringen kann. Ein spektakulärer Treffer von Pierre-Emerick Aubameyang sorgt für das 3:2. Ein deutlich weniger spektakluäres Tor, bei dem Nuri Sahin nach abgeklatschtem Freitstoß von Aubameyang abstaubt, bringt den 4:2-Endstand, so daß es am Ende zu dem Ergebnis kommt, mit dem man sich auch in der Vorsaison am 19.04.2004 im Westfalenstadion getrennt hat.

"Am Freitag, den 13. im Karneval gegen einen selbsternannten Karnevalsverein zu spielen - was für eine Art von Omen mag das sein?" - so kann man vor der Partie auf beiden Seiten spekulieren. Eins bringt es aber so und so, und zwar karnevalsmäßiges Outfit im Gästeblock, und so sind es heute Westfalenstadion Hunde, Katzen, Känguruhs und sonstige eigentümliche Gestalten, die die Partie aus den entsprechenden Bereichen der Nordtribüne verfolgen und mit ihren Schwenkfahnen und Sangesstimmen für Gästesupport sorgen. Während es zum ersten Abschnitt kein besonderes Intro gibt, zieht man zum Auftakt von Halbzeit zwei zwei Blockfahnen aus Plastik über seinen Bereich und läßt so sichtgeschützt Rauch in den Farben gelb und rot in den Himmel steigen, was - wie überall in der Bundesliga, von den Verantwortlichen des BVB eher ungern gesehen wird und dafür sorgen dürfte, daß die Mainzer bei der nächsten Partie an dieser Stelle auch gleich die Fahnen daheim lassen können. Auf BVB-Seite geht der Support in der ersten Hälfte schon etwas zurück - viele dürften Angst haben, daß das Freiburg-Spiel eben doch erneut nur eine Episode war. Im zweiten Abschnitt wird es dafür umso lauter, und auch die Seitentribünen beteiligen sich immer wieder an den Anfeuerungen.

Westfalenstadion
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