La Berrichonne Châteauroux vs. FC Metz 0:0
La Berrichonne Châteauroux

La Berrichonne Châteauroux
vs.
FC Metz 0:0

FC Metz

Forum (französisch)
Site Officiel du Football Professionnel Français
Französischer Fußballverband F.F.F.
Generation Grenat www.passiongrenat.net/
Letztes Spiel: Eintracht Trier vs. FC St. Pauli 12.04.2003, Stade Gaston Petit, Championnat de France - Ligue 2
Nächstes Spiel:  RAEC Mons vs. KV Mechelen

Ticket
11000 Zuschauer

La Berichonne Châteauroux wurde 1883 bereits unter dem heutigen Namen gegründet, tauchte jedoch Stade Gaston Petit - Haupttribüne nicht eher als 1997 im französischen Erstligafußball auf, nur, um am Ende der Spielzeit wieder in die zweite Division abzusteigen, wo das Team bis heute spielt. Allerdings nur bis zum Ende dieser Saison, wenn diese verläuft wie erhofft, denn als Tabellenvierter darf man sich Hoffnungen machen, die Spielzeit mit dem zweiten Aufstieg in die Eliteliga abschließen zu können. Das ist auch das Saisonziel des FC Metz, der nach schlechtem Saisonstart immer besser in Fahrt kam und inzwischen auf dem dritten Tabellenplatz steht, drei Punkte vor den Gastgebern übrigens, so daß das Spiel für beide Teams von besonderer Bedeutung ist. Die Lothringer waren von 1967 an durchgängig erstklassig, bevor sie in der letzten Saison Vorletzter wurden und abstiegen. Zwar konnte man nie eine Meisterschaft feiern, aber mit zwei Pokalsiegen, einem Ligapokalerfolg und mehreren Europapokalteilnahmen hat man doch einige Erfolge auf seine Bilanz bringen können, von denen Châteauroux nur träumen kann. Zuschauerpotential sollte jedenfalls bei den Hausherren vorhanden sein, wovon nicht nur der gute Besuch am heutigen Tag zeugt. Kein Erstligist liegt näher als das 200 Kilometer entfernte Auxerre an Châteauroux - 36000 Châteauroux bei Orléans übrigens - nicht zu verwechseln mit 05380 Châteauroux bei Grenoble.

Das heutige Spiel ist eins jener torlosen Unentschieden, von denen man sagt, daß sie eigentlich Stade Gaston Petit - Tribune Conseil Général de L'Indre Tore verdient gehabt hätten. Im ersten Abschnitt sind die Gäste überlegen, wobei sie mit ihren Kontern gegen die offensiver eingestellten Hausherren durchaus zu Toren kommen könnten. Die zweite Hälfte gehört dann den Hausherren, die jetzt mächtig Druck machen und zu guten Chancen kommen, so daß das Remis am Ende doch noch etwas glücklich für den FC Metz ist. Umso ärgerlicher für die Hausherren, als ihnen ein Treffer wegen Abseits aberkannt wird - wohl zu Recht - und ein vermeintliches Foul im Strafraum gegen einen Stürmer des LBC statt zum heftig eingeforderten Elfmeter zu einer rot-gelbe Karte wegen Schwalbe führt - eher zweifelhafter Weise. Mit dieser Entscheidung stellt der Schiedsrichter übrigens wieder zahlenmäßigen Gleichstand her, denn kurz zuvor hat er einen Spieler der Gäste wegen rüden Einsteigens vom Platz geschickt. Am Ende weist die Bilanz der Partie also zwei rote Karten aus, keine Tore, jeweils einen Punkt für beide Kontrahenten und zahlreiche neue Feinde für den Schiedsrichter. Insgesamt darf sich damit wohl der FC Metz als Sieger des Tages fühlen, konnte man doch einen lästigen Konkurrenten auf Distanz halten und bleibt zumindest zunächst auf einem Aufstiegsplatz.

Zu Beginn präsentieren die Heimfans auf beiden Hintertortribünen eine Choreographie mit roten Stade Gaston Petit - Tribune Renault Gibaud und blauen Tafeln, während sich die gut 80 Anhänger aus dem 600 Kilometer entfernten Metz mit Doppelhaltern, Schwenkfahnen und trotz des auf Schildern verkündeten Verbots pyrotechnischer Artikel mit ein paar roten bengalischen Feuern präsentieren. Danach bleibt der Support auf Heimseite zumeist einer Handvoll aktiverer Fans überlassen - unter anderem mit zwei Megaphonen und Getrommel, teilweise springt der Funken aber auch auf den Rest des Stadions über und dann kann es auch mal richtig laut werden, wenn "Scha-Toh-Ruh!" oder "Allez le Bleu" durchs Stadion schallt. Die Metz-Fans feuern ihr Team recht durchgängig an und sind trotz der Übermacht an Heimfans immer wieder mal recht deutlich zu hören. Am Ende feiert man im Gästeblock den gewonnenen Auswärtspunkt und zeigt damit, daß man das errungene Remis durchaus zu würdigen weiß.

Das Stade Gaston Petit verfügt über vier freistehende Tribünen, die schon allein durch Stade Gaston Petit - Tribune Conseil Général de L'Indre die großen freien Bereiche in den Ecken noch über einiges Ausbaupotential verfügen. Drei der Tribünen - die beiden hinter den Toren und die "Tribune Renault Gibaud" auf der Gegenseite - weisen die gleiche Bauart auf. Sie stehen nach hinten weit über das kleine Betonfundament über und sind dort mit Stahlträgern abgestützt, vorne sind sie bis zum Boden herabgezogen, überdacht mit einer trägerlosen nach oben gebogenen Konstruktion. Die beiden Hintertortribünen weisen dabei die Aufschrift LBC auf. Abweichlerin ist die Tribune d'Honneur (Haupttribüne), die hochgesetzt ist, über mehr Fundament verfügt und deshalb nicht abgestützt werden muß und oberhalb der Sitze mit verglasten Presselogen ausgestattet ist. Vor der Haupttribüne gibt es ein paar - als einzige unüberdachte - Stehplätze, während ansonsten überall außer im Gästebereich gesessen wird. Dieser Gästebereich befindet sich im äußeren Bereich einer der beiden Hintertortribünen - der Tribune Credit Agricole -, während ihr Gegenüber, die Tribune Conseil Général de L'Indre - komplett den Heimfans vorbehalten ist und auch von der kleinen Supportergruppe genutzt wird. In der Überdachung findet sich noch eine einfache Laufband-Anzeigetafel, während die Beleuchtung von Strahlern an vier klassischen Flutlichtmasten in den offenen Ecken besorgt wird.


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