BvB vs. Arminia Bielefeld 6:0
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BVB 09

Borussia Dortmund
vs.
Arminia Bielefeld 6:0

DSC Arminia Bielefeld

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Letztes Spiel: FC 07 Bensheim vs. Kickers Obertshausen 16.05.2009, Westfalenstadion, Bundesliga
Nächstes Spiel:  TSV Obergimpern vs. SG Kirchardt

Ticket
80200 Zuschauer

Beim Aufeinandertreffen von Borussia Dortmund und Arminia Bielefeld am 33. Spieltag der Bundesligasaison 2008/09 ist eins klar: Punkte liegen lassen darf keiner der beiden Kontrahenten. Die Gastgeber haben am vergangenen Dienstag einen Westfalenstadion emfindlichen Rückschlag hinnehmen müssen, als man beim VfL Wolfsburg mit 0:3 unterlag und den gerade zuvor errungenen fünften Platz wieder an den Hamburger SV abtreten mußte. Es ist etwas Frust bei den Schwarz-Gelben eingekehrt, bei denen viele damit rechnen, daß der HSV gegen Köln und in Frankfurt sechs Zähler holen und den BVB nicht mehr passieren lassen wird, aber man will auf keinen Fall an sich selbst scheitern und die eigenen Spiele unbedingt gewinnen. Arminia Bielefeld braucht auf Platz 16 liegend auf jeden Fall noch Zähler, um die Teilnahme am Relegationsspiel zur 2. Liga zu vermeiden, könnte aber, wenn man ganz leer ausgeht, auch noch leicht auf Platz 17 oder gar 18 zurückfallen und so zum Direktabsteiger werden.

In der ersten Hälfte deutet wenig darauf hin, daß es heute einen klaren Sieg für die Hausherren geben könnte. Man tut sich sehr schwer und kommt trotz Feldüberlegenheit zu keinen Chancen, während Arminia Bielefeld bei seinen sporadischen Gegenstößten brandgefährlich ist. In der Westfalenstadion neunten Minute müßte bereits das Führungstor für den DSC fallen, als eine verunglückte Rückgabe von Kehl bei Tesche landet, der jedoch an BVB-Keeper Weidenfeller scheitert und es Katongo nicht schafft, den Abpraller aus wenigen Metern ins leere Tor zu versenken. Drei Minuten vor der Halbzeit ist es erneut Tesche, der am langen Pfosten angespielt wird und einen Treffer erzielen müßte, aber das Ziel weit verfehlt. Die Dortmunder können schon froh sein, ein Remis in die Pause zur retten, aber es kommt noch besser aus Sicht der Gastgeber, denn unmittelbar nach dieser Szene erzielt Sebastian Kehl völlig aus heiterem Himmel nach einem Freistoß per Kopf das 1:0 für die Borussen. Nach acht Minuten in der zweiten Hälfte ist es Tamás Hajnal, der auf 2:0 erhöht, und danach bricht die Bielefelder Mannschaft völlig in sich zusammen und macht den Gastgebern das Toreschießen einfach. Ein weiterer Treffer von Kehl sowie Tore von Valdez sowie den eingewechselten Tinga und Zidan sorgen dafür, daß es am Ende zu dem klaren 6:0 Erfolg für Schwarz-Gelb kommt, mit dem im ersten Abschnitt niemand gerechnet hätte. Und eine gleichzeitige 0:1-Niederlage des Hamburger SV gegen Köln bringt die Borussen in die Lage, auf dem begehrten Tabellenplatz fünf in den letzten Spieltag zu gehen.

Vor dem Anpfiff haben die Bielefelder Fans die etwas eigentümliche Nachricht "Wir haben eine einzigartige Chance, weil wir anders sind als die anderen". Irgendwie erscheint das nicht völlig logisch - "schlechter als die anderen" wäre auch "anders" und auf die Chancenauswertung in der ersten Hälfte sowie Westfalenstadion die Abwehrarbeit im zweiten Abschnitt bezogen auf jeden Fall nicht ganz von der Hand zu weisen. Beim BVB liefert man sein Standardintro ab, diesmal gewürzt mit einem Spruchband, daß der Club mit Stürmer Alexander Frei verlängern sollte. Zur 9. Minute der Partie gibt es dann Trauerarbeit bei den Heimfans, denn das bei einem Unfall verstorbene Mitglied von The Unity, Marion, wird mit einer eigenen Choreographie geehrt, bei der Teile der Südtribüne ganz in Schwarz getaucht werden, was möglicherweise aufsteigenden Rauch symbolisieren soll, und dazu "Auch wenn Du jetzt ein Engel bist" "Deine Kinder werden immer bei Dir sein" "Ruhe in Frieden, Marion!" zu lesen ist. Nach dieser besinnlichen Aktion dauert es natürlich eine Zeit, bis Fußballatmosphäre aufkommen kann, auch wenn schon bei der Choreographie mit einem von der Südtribüne dargebotenen "You'll never Walk Alone" der Bogen zwischen Trauerarbeit und Fußballbezug geschlagen wurde. Bei den Gästefans schlägt die Stimmung im zweiten Abschnitt Richtung Aggression um und zunächst liefert man sich auf der Nordtribüne ein kleiner Scharmützel mit Polizei und Ordnungskräften, um dann nach der Partie von der Nordostecke des Stadions aus die darunterliegenden Ränge der Osttribüne mit (immerhin leeren) Bierbechern zu bewerfen.

stadyon

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